Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, in der Regel aus Titan, die mit dem lebenden Knochen eine feste Verbindung herstellen (Osseointegration). Unter besonders hygienischen Bedingungen wird der Kieferknochen äußerst schonend aufgebohrt. In dieses exakt präparierte Implantatbett wird das Implantat eingeschraubt. Nach 3 bis 6 Monaten Einheilzeit wird das Implantat freigelegt und eine Distanzhülse eingeschraubt, auf der später die prothetische Suprastruktur fixiert wird.
Risiken
Die Risiken einer Implantatbehandlung sind bei Beachtung der allgemeinen Krankheitsgeschichte, bei sorgfältiger Voruntersuchung, gewissenhafter Planung und richtigem Patientenverhalten als gering anzusehen.
Prognose
In unserer Praxis verwenden wir fast ausschließlich das Branemark System der Firma Nobel Biocare. In einer Studie der Universität Göteborg wurden über einen Zeitraum von bis zu 24 Jahren alle vom dortigen Behandlungsteam in zahnlose Kiefer eingebrachten Implantate nachuntersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass "eine dauerhafte Stabilität des Zahnersatzes im Oberkiefer nach 5 bzw. 10 Jahren zu mehr als 95% erreicht wurde und nach 15 Jahren noch mindestens zu 92%. Im Unterkiefer fand sich zu allen Untersuchungszeitpunkten in 99% der Fälle ein stabiler prothetischer Ersatz". Somit kann man sagen, dass die Behandlung mit Branemark System-Implantaten eine ausgezeichnete Langzeitprognose hat.